Aus dem Johannesevangelium Kap. 19 Vs 26-27
Jesus sah seine Mutter dort stehen und daneben den Jünger den er liebte. Da sagte er zu seiner Mutter:“ Er ist jetzt dein Sohn.“ Und zu dem Jünger sagte er:“ Sie ist jetzt deine Mutter!“ von da an nahm der Jünger sie bei sich auf.
Jesus ist voll Fürsorge für seine Mutter, obwohl er selbst großes Leid trägt. Nach Luther ist diese Beschreibung zu eng, Jesus fasst mit seinem Wort und Werk die ganze Welt-wir Christen stehen im Verhältnis wie nahe Verwandte zueinander. Dieses Kreuzeswort ist wie ein Vermächtnis Jesu und eine große Aufgabe für uns, Verantwortung füreinander zu übernehmen.
Vs 28 Mich dürstet“
Durst nach Wasser, nach all den erlittenen Qualen nur unschwer nachzuvollziehen. Solchen Durst hatte ich noch nie, aber erlebte ihn bei Schwerkranken und Sterbenden, die selbst ein Glas Wasser nicht mehr greifen oder festhalten können. Am Kreuz hängt kein leidensunfähiger Gottessohn, der über allem steht, sondern ein Mensch, der den Nöten seines Körpers ausgeliefert ist.
Vs 30 „Es ist vollbracht“
Hindurchgegangen durch die Not der Gottesferne und des gequälten Körpers kann Jesus das sagen. Sein irdisches Lebe ist zu Ende, er ist am Ziel. Das Werk ist vollbracht. Er hat den Kampf bis ans Ende geführt und den Sieg errungen. Jesus erlöst die Menschheit am Kreuz.
Gott behüte Sie!
M. Schmidt