Auf dem Platz vor der Kirche waren am letzten Maisonntag liebevoll geschmückte Tische, Stühle und Bänke aufgestellt. Jede Menge selbstgebackene Kuchen, Kaffee, Tee und Obstsäfte erwarteten die Gäste.

Und bald fanden sich Gemeindeglieder und zufällig Vorbeikommende aus Finkenkrug und der Umgebung zum fröhlichen Kirchencafé ein. Es war ein Kommen und Gehen, mehr ein Kommen und Bleiben. Denn nicht nur das Angebot für Gaumen und Magen lockte.

Unser Kantor Stephan Hebold hatte ein vielseitiges musikalisches Programm vorbereitet. Den Anfang machte der Finkenchor mit lustigen Liedern. Wir staunten, wie begeistert die Kinder dabei waren und wie viele Verse sie auswendig konnten. Dann sang Herr Hebold Schlager aus den 50-er Jahren, am Klavier virtuos begleitet von Simone Seyfarth, und schon kamen einige von uns in Bewegung.

Das setzte sich fort, als ein Quartett von Blechbläsern bekannte Melodien spielte. Sie waren mit ihrem Swing nicht nur gut zu hören, sondern auch gut anzusehen. Therese Härtel, Violine, und Stephan Hebold, Klavier, weckten mit alter Filmmusik Erinnerungen. Ein Genuss waren die Rohrbecker Rosmarin, ein kleiner Chor von „holden Frauen mit schönen Liedern“. Und später die Cafébarden-Männer, ebenso hold und schön. Hervorragend dann der Kaffeechor, der, geleitet von Therese Härtel, anspruchsvolle liturgische Gesänge der orthodoxen Kirche und russische Volkslieder beitrug.

So und ähnlich verlief das dreistündige Programm, an dem bald 40 Musizierende beteiligt waren. Es hielt viele auf ihren Plätzen, zumal das Wetter trotz drohender Vorhersage mitspielte.

Vielen Dank Stephan Hebold und seiner Frau, die uns mit ihren Gruppen so heiter unterhalten haben, und allen, die geholfen haben, diesen strahlenden Nachmittag so schön zu gestalten!

Gudrun Wizisla