Am 24. September 2017 um 18 Uhr war unsere Kirche so überfüllt wie sonst nur zu Heilig Abend. Der Grund war das Jubiläumskonzert des Gospelchores „Finchpotsingers“. Dieses hatte sich dank vielfältiger Propaganda überall herumgesprochen, und dementsprechend zahlreich war der Zuspruch.

Nach einem stimmungsvollen Begrüßungslied hieß Chorleiter Stephan Hebold alle Gäste herzlich willkommen und gab einen kleinen Rückblick über die Gründung des Chores vor 20 Jahren und wie die Namensgebung zustande kam. Es gab viele Sängerinnen und Sänger, die am Gospelgesang interessiert waren. Der Name Finkenkrug wurde ins Englische übersetzt – und schon waren die Finchpotsingers gegründet. Von den Gründern des Chores sind immer noch 3 Teilnehmer aktiv dabei. Stephan Hebold erklärte auch den Ursprung des Wortes „Gospel“, von ‚good spell‘ – so viel wie Gute Nachricht. Farbenfroh gekleidet wie ein Schwarm Finken und angestrahlt von buntem Scheinwerferlicht boten die Finchpotsingers ein wunderschönes Bild vor dem Altar auf ihrer Bühne.

Es dauerte dann auch nicht lange, bis der Funke zu den Zuhörern übersprang und diese sich rhythmisch mitbewegten und klatschten. Die Lieder waren einfach mitreißend, und die Begleitung mit Klavier und Bläsern gab ebenfalls ihr Bestes. Zwischendurch gab es beeindruckende Soloeinlagen vom höchsten Sopran bis zum tiefsten Bass. Nach einer Stunde wurde eine kleine Pause mit Snacks und Getränken zum Erfrischen sowie Zeit zum Unterhalten eingelegt. Anschließend legten die Finchpotsingers mit unbegrenzter Begeisterung und Schwung weiter los. Es gab sogar ein paar zu den jeweiligen Songs passende Videoeinspielungen.

Insgesamt war es ein mitreißendes Jubiläumskonzert, das mit einem Grußwort von den aus den Finchpotsingers hervorgegangenen Singers zu Ende ging. Natürlich ließen die Zuhörer die Künstler nicht ohne Zugabe gehen. Für diese hatten sich die Finken dann noch eine ganz besonders tolle Überraschung einfallen lassen. Bunt verkleidet erinnerten sie mich an die Village People und gaben eine schauspielerische Meisterleistung zum Besten, in der sie mit herrlich humorvollen Bewegungen verschiedenste Berufe darstellten. Tosender Applaus war ihnen anschließend sicher.

Zum Abschluss würdigte Pfarrer Bernhard Schmidt (Vorsitzender der Kollegialen Leitung des Kirchenkreises) das Schaffen des Chores und sprach den Sängerinnen und Sängern zum Dank eine Einladung zu einem gemeinsamen Abendessen aus, wofür sie die nächste Chorprobe ausfallen lassen dürfen.

Axel Könnemann